Zeit nur für mich

Eine Wachnacht im Freien

 

So wie die Eichel die Möglichkeit in sich trägt, zu einer großen Eiche heranzuwachsen, und das eingerollte Farnblatt darauf wartet, sich zu entfalten, so gibt es auch in uns Etwas, das werden will, das sich kontinuierlich entfalten will. Manchmal spüren wir es ganz deutlich als ein Drängen, eine Sehnsucht oder als eine Unzufriedenheit mit dem Jetzigen.

Immer wieder gibt es dabei Übergänge, wo Altes zu Ende geht und losgelassen werden will. Wir dürfen und müssen uns dann neu ausrichten, damit es weitergeht. Mance dieser "Wandelzeiten" sind Übergänge von einer natürlichen Lebensphase zur nächsten - wie das Erwachsenwerden, das Elternwerden, die Wechseljahre... Aber auch von außen kommen Veränderungen auf uns zu - wie ein Umzug, der Tod eines geliebten Menschen, eine schwere Krankheit. Oft fühlen wir uns in diesen Übergangszeiten unsicher und haben vielleicht das Gefühl in einem Strom zu treiben, ohne dass das andere Ufer sichtbar ist. Und manchmal bleiben wir auch in der Trauer über den Verlust des Alten stecken und es fällt uns schwer, auf unserem Weg weiter zu gehen.

 

An diesen zwei Tagen verlassen wir unseren Alltag, unsere Pflichten und Aufgaben und verbringen viel Zeit in der Natur. Wir stellen uns mitten hinein in ihre natürlichen Übergänge - den Wechsel der Jahreszeiten, den räumlichen Übergang von Wald und Wiese oder von Land und Wasser und die Dämmerung zwischen Tag und Nacht und wieder Tag. Wir verbinden uns mit der äußeren Natur und lassen uns von ihrer Lebendigkeit und Wandlungsfähigkeit inspirieren und bewegen. So öffnen sich die Türen zu unserer inneren Natur, wo auch alles im Wandel ist und zu jeder Zeit alles da ist.

Insbesondere das Erleben vom Übergang vom Tag zur Nacht und wieder zum Tag kann uns darin stärken, Altes loszulassen und uns auf Neues einzulassen und damit offener und beweglicher auf dem eigenen Lebensweg unterwegs zu sein. Es unterstützt uns auch dabei, einen konkreten, persönlichen Übergang zu vollziehen, da wo es angesagt ist. Auf jeden Fall ist es eine tiefe Erfahrung, eine Wachnachth im freien zu verbringen und sich dabei eingebettet zu fühlen in natürliche Übergänge.

 

Das erwartet dich an den zwei Tagen:

- Eine Kleingruppe mit maximal sechs Frauen.

- Klärung deines Anliegens.

- Streifzüge durch die Natur und anschließende Nacharbeit der Naturerfahrungen.

- Kleine Rituale die dich unterstützen, innerlich in Bewegung zu kommen.

- Eine Wachnacht im Freien an einem von dir ausgewählten und vorbereiteten Platz - für dich allein aber in Verbindung mit den Anderen.

- Nach der Rückkehr am Morgen wird dein Erleben gespiegelt und in unserem Kreis gewürdigt, sodass es bewahrt und integriert werden kann.

 

Termin: Samstag, 4. Mai, 15.00 Uhr bis Sonntag, 5. Mai, 11.00 Uhr

Ort: Auf dem Schiener Berg

Kosten: 90 Euro

Anmeldung: Angela Klein, in-der-natur-sein@web.de